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Crown Care

Der Kindergarten für Waisenkinder und die Berufsschule für Jugendliche in Homa Bay, (Kenia) stellt sich vor:

Wie alles begann: Im Jahre 2005 trafen sich Mitglieder des Internationalen Frauenverbandes (kurz: IKF) aus Schweden und die „Kamuga Women Organisation“ (kurz: KWO) um eine Zusammenarbeit zu diskutieren mit dem Ziel, die Arbeit der dort in Homa Bay arbeitenden Frauen mit den vielen Waisenkindern und arbeitslosen Jugendlichen nachhaltig zu unterstützen. Mit Hilfe staatlicher schwedischer Anschubfinanzierung (regulär begrenzt auf max. 4 Jahre Förderung) der Organisationen „Forum Syd“ und „SIDA“ konnte gemeinsam eine Berufsschule für Jugendliche gebaut werden. Überwiegend handelt es sich hier um Jugendliche, die die staatliche Grundschule abgeschlossen haben, aber für einen weiteren Schulweg über keine finanziellen Mittel verfügen.

Auch nach Ablauf der staatlichen Förderung konnten wir unsere Arbeit dank unserer engagierten Mitglieder und all unserer Förderer und Freunde aus der Facebookgruppe „Friends of Kamuga“ fortsetzen.

Zwischendurch Brot und Frucht ist für die Kinder ein Fest.

Der Förderverein zur Unterstützung von konkreten Entwicklungshilfeprojekten, 2014 in Hagen/Westfalen vom deutsch-schwedischen Staatsbürger Thony Restel gegründet, unterstützt seit Gründung die in Kenia geleistete nachhaltige Entwicklungsarbeit. Die Idee, die uns antreibt, ist zum Wohle der kenianischen Kinder eine erfolgreiche europäische Zusammenarbeit, sei sie auch noch so klein, durchzuführen. Dabei leitet uns der Grundsatz, dass es „keinen größeren Fehler gibt, als nichts zu tun, nur weil man glaubt, zu wenig ausrichten zu können“

In der Berufsschule wurden bislang 300 Jugendliche unterrichtet, die nach einer zweijährigen Ausbildung ihre Berufsausbildung abschließen konnten. Sie arbeiten jetzt als Angestellte oder Selbstständige. Das Ziel der Schule, sich selbst tragen zu können, ist jedoch noch nicht erreicht. Auch haben wir noch viele Jugendliche, die unserer Unterstützung bedürfen. Außer den traditionellen Ausbildungsprogrammen zur Schneiderin oder Tischler bieten wir auch neuerdings das Frisörhandwerk an. bieten wir auch neuerdings das Frisörhandwerk an. Viele der Schüler erhalten Computerkurse, sehr wichtig, möchte man im heutigen Kenia eine Arbeit finden. Alle Schüler erhalten Unterricht zu Umweltfragen und wie man HIV und AIDS vermeidet. Junge Mütter dürfen ihre Kleinkinder mit in den Unterricht bringen.

Wir unterstützen auch die Mitglieder der KWO. Mitglieder von IKF waren zu Besuch in Homa Bay. Wir organisierten eine Konferenz für Kamuga und Mitglieder anderer lokaler Frauenvereinigungen. Wir behandelten Themen, die Frauen vor Ort beschäftigen, „The African Protocol“ die Konvention für afrikanische Frauen. Rund um die Konstitutionen und die menschlichen Grundrechte wurde seitens der Jugendlichen und der organisierten Frauen leidenschaftlich diskutiert.

Freizeiteinrichtung Homa Bay

Ein großes Problem im Gebiet ist die Arbeitslosigkeit. Viele Jugendliche haben keine Möglichkeit einer weiterführenden Ausbildung und keine KenntDer Kindergarten für Waisenkinder und die Berufsschule nisse, wie man seine eigene Situation beeinflussen kann. Wichtig ist für die jungen Menschen auch, ihre Geschichte und ihre Rechte zu kennen. Es fehlt im öffentlichen Raum auch an geschützten Plätzen für die Jugendlichen, miteinander konstruktiv umzugehen. Mit einstiger finanzieller Hilfe der schwedischen Organisation „Forum Syd“ konnte IKF das in Kenia erste Jugendzentrum eröffnen.

Das Zentrum ist ein Treffpunkt für Jugendliche, Mädchen wie Jungen. Das Personal ist sehr gut ausgebildet und gibt den Jugendlichen Informationen, die ihnen auch als spätere Erwachsene von Nutzen sind. Die Berufsschule zog Richtung Stadtmitte und bildet aktuell ca. 70 Schüler zu Schneid.

Darüber hinaus gibt es aktuell vier Unterrichtsgruppen, die täglich zwei Stunden Computerunterricht erhalten. Die Ausbildung variiert zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. Durch den Umzug Richtung Stadtmitte erreichen wir mit dem Angebot mehr Jugendliche

Shauri Yako

Vor zehn Jahren sprach man noch nicht von HIV und AIDS. Leider ist Homa Bay in Kenia von dieser tödlichen Krankheit am stärksten betroffen. Heutzutage gibt es gratis Medikamente, dennoch ist es nicht selten, dass die Erwachsenen an AIDS erkranken und ihre Kinder als Waisen zurücklassen.

Reichhaltiges Essen stärkt das Immunsystem

Shauri Yako war die erste HIV-positiv Selbsthilfegruppe, die offen ihre Probleme ansprach. Die Gruppe begann, sich um Waisenkinder zu kümmern und so öffnete man eine Vorschule für die Kinder und konnte ihnen eine Schale Maisbrei am Tag geben. Die Vorschule hat aktuell über 80 Kinder und mit unserer gemeinsamen Hilfe konnten wir auch die Zahl der pädagogischen Betreuungskräfte erhöhen. Wir konnten die Kinder mit frischen Schuluniformen, Schuhen und Strümpfen ausstatten, etwas nicht alltägliches für die kleinen Kinder, deren Herkunft aus den Slums von Homa Bay stammt.

Viele der Kinder sind HIV positiv. Wir sammeln Spenden um den Kindern eine nahrungshaltige Mahlzeit mit Bohnen, Gemüse und Salat zu ermöglichen. Einmal die Woche steht Fleisch und Obst auf dem Speiseplan. Die HIV-positiv erkrankten Kinder erhalten Medizin, was ihnen zu einer weitaus längeren Lebenserwartung hilft als ohne Medizin. Auch kümmern wir uns um das Schulmaterial wie Stifte, Schreibhefte, Kreide und Spielzeug um den Unterricht interessant und abwechslungsreich zu gestalten.

Die Schüler der Berufsschule haben Bänke und Tische gezimmert so dass die Kleinen nicht auf dem Boden zu sitzen brauchen. Die Kinder haben tüchtige Lehrerinnen und erhalten Grundkenntnisse in Englisch als Vorbereitung für die spätere Grundschule.

Das Erlernen des Frisörhandwerks ist sehr gefragt